Über uns – Webstuhlrattern

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Webstuhlrattern setzt sich dafür ein, das wertvolle Fachwissen zum Betrieb und Unterhalt von historischen Bandwebstühlen zu erhalten. Die Initiative begann als Projekt des Vereins Textilpiazza und wird von der Koordinationsstelle Webstuhlrattern weitergeführt.

Die Seidenbandweberei bildet ein bedeutendes Stück Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Region Nordwestschweiz. Während über 200 Jahren ratterten die Webstühle in unzähligen Haushalten und Fabriken. Einige dieser Bandwebstühle sind heute in Museen erhalten und beeindrucken mit ihrer ausgeklügelten Technik. Doch nur noch wenige bereits betagte Menschen wissen, wie man die Maschinen bedient und unterhält.

Damit die Webstühle auch in Zukunft rattern, wurde das noch vorhandene Wissen in diesem digitalen Handbuch dokumentiert, Nachwuchs ausgebildet sowie ein Kompetenznetzwerk aufgebaut. Das Projekt dauerte von Oktober 2015 bis März 2017.

Koordinationsgruppe Webstuhlrattern

Nach Projektabschluss nimmt die Koordinationsgruppe Webstuhlrattern, die sich aus AbsolventInnen der Webstuhltechnik-Ausbildung 2016 formiert hat, ehrenamtlich die Fäden in die Hand.

Wir fungieren als Ansprechpartner für Museen und Freunde der Webstühle. Unser Ziel ist es, den Austausch unter den Webstuhlmuseen, den aktiven Weberinnen und Webern mit regelmässigen Treffen zu fördern, weitere Ausbildungsmodule zu organisieren und unser Netzwerk zu pflegen. Zudem betreuen wir diese Webseite.

Unter Aktuell finden Sie unsere nächsten Veranstaltungen.

Wir setzen uns für eine lebendige Tradition der Seidenbandweberei ein und möchten dieses faszinierende Handwerk mit seiner grossen, historischen Bedeutung auch für kommende Generationen erlebbar machen.

Denis Beuchat

Zetteln und Technik

Nach meiner Pensionierung begann ich, mich im Krippen- und Spielzeugmuseum ‚Hans Beutler Stiftung‘ in Bubendorf zu engagieren.
Dort sah ich zum ersten Mal einen Sägewebstuhl, der leider jahrelang nicht mehr in Betrieb war. So habe ich mich dazu entschlossen, den Kurs als Webstuhltechniker zu besuchen, um den Webstuhl wieder in Betrieb nehmen zu können. Im Kurs beschäftigten wir uns auch mit dem Zetteln und der Bedienung der dazu benötigten Maschinen. Das Herstellen der Zettel fasziniert mich nach wie vor.

Mirjam Bitterli-Krey

Koordination, Betreuung Handbuch

Ich bin Familienfrau und Schulische Heilpädagogin. Durch mein Interesse für Handwerk und Geschichte fand ich den Weg ins Dorfmuseum von Reigoldswil, besser bekannt als Museum zum Feld. Meine Ausbildung am Schlagstuhl erhielt ich von den Weberinnen und Webern des Museums zum Feld, eine Horizonterweiterung durch den Einführungskurs des Webstuhlratterns und mit ‚learning by doing‘ wird das Ganze immer wieder aufgefrischt.

Kristin Grimbichler

Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit

Im Beruflichen jongliere ich mit Zahlen (Controlling) und bin durch einen Zufall zum Ortmuseum Frenkendorf, welches vom VV Frenkendorf betreut wird, gekommen. Dort habe ich zum ersten Mal einen alten Bandwebstuhl in Aktion gesehen und war von der ersten Sekunde an fasziniert. Durch meine Mitarbeit im VVF Vorstand wurde ich auf die Ausbildung zum Webstuhltechniker aufmerksam und habe diese mit Begeisterung absolviert.

Jacqueline Schnidrig-Marti

Zetteln

Ich bin Fachlehrerin für Textilarbeit und Werken.
Seit dem Einführungskurs beim Webstuhlrattern bin ich im Weberinnenteam vom Heimatmuseum in Sissach.
Neben dem Weben fasziniert mich die ausgeklügelte Mechanik der Webstühle und der Zetteleinrichtung.
Immer wieder steht man vor neuen Herausforderungen. Mit jeder gefundenen Lösung wächst die Erfahrung – das ist spannend und motivierend zugleich.

Martin Schweizer

Technisches

Mein Beruf ist Elektromechaniker und ich interessiere mich sehr für alte Mechanik. Als ich vor vier Jahren in Frenkendorf zum VVF gekommen bin und den Webstuhl sah, war ich sofort fasziniert vom Zusammenspiel von Mechanik und Fäden. Das hat mich dazu bewogen, im Jahre 2016 die Ausbildung zum Webstuhltechniker zu besuchen.